Wir fordern: Beisln statt Banken in der WKÖ!

Vor dem Wirtschaftsparlament Wien wurden 100 Sessel aufgestellt, um gegen die unfaire Reform der Wahlordnung zu protestieren. Mit einer Petition wird zusätzlich Druck gemacht.

Wiens Tourismuswirtschaft, wie zum Beispiel KaffeehausbetreiberInnen und WirtInnen, haben im Wirtschaftsparlament Wien künftig weniger mitzureden. Grund ist eine Änderung der Wirtschaftskammer-Wahlordnung: Der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft wurden zwei Mandate gestrichen und der Sparte Bank und Versicherung zugeschoben.
"Man hat den GastronomInnen einfach den Sessel vor die Tür gestellt, um die Mehrheit des Wirtschaftsbundes zu sichern", erklären Martina Haslinger und Alexandra Psichos, Spitzenkandidatinnen des SWV Wien für die Wirtschaftskammer-Fachgruppen Gastronomie und Kaffeehäuser.
"Konzerne haben das Sagen über die Vielen in der Wiener Wirtschaft. Wir sagen Nein zu dieser ungerechten Reform und laden alle Fraktionen ein, unseren Protest zu unterstützen", sagen Haslinger und Psichos.
Beisln statt Banken!
Bisher waren die Tourismusbetriebe mit zehn Mandaten im Wirtschaftsparlament vertreten, künftig sind es nur noch acht. Banken und Versicherungen werden hingegen mit zwölf statt zehn Sitzen vertreten sein.
Diese Reform widerspricht der Entwicklung der Wiener Wirtschaft diametral: Während die Sparte Bank und Versicherung schrumpft (von 219 Mitgliedern im Jahr 2015 auf 197 im Jahr 2019), wächst die Sparte Gastronomie rasch (von 14.241 Mitgliedern im Jahr 2015 auf 15.219 im Jahr 2019).
Du findest das ungerecht? Dann unterschreib unsere Petition "Beisln statt Banken"!